Wanda,
mit richtigem Namen Njuta Tejtelboim, ist eine Schlüsselfigur für den
Widerstand der Männer und Frauen, die sich 1943, einen Tag vor „Führers
Geburtstag“, wo die SS das Ghetto endgültig räumen wollte, gegen ihre
Peiniger erhoben.
Der vorliegende Text ist das erste Kapitel eines Buchs, das vornehmlich
nicht äußeres Geschehen darstellt, sondern vor allem die Psychogramme
dieser jungen Menschen beschreibt: ihre abgrundtiefe Verzweiflung, aus der
ihr Kampfeswille erwächst, ihr Leid um ermordete Freunde und Verwandte,
ihren Zorn, ihren Hass gegen die Unmenschlichkeit.
Der Aufstand im Warschauer Ghetto, von Anbeginn
zum Scheitern verurteilt, ist eines der viel zu wenig beachteten Kapitel
des Aufstands gegen den Naziterror. Auch in den Annalen der polnischen
Geschichte nimmt es nur einen geringen Platz ein – andere Helden standen
da im Mittelpunkt. Erfolgreiche Helden. Die hier, halb verhungert, mit
unzureichenden Waffen versehen, mit nichts als dem Mut der Verzweiflung
bekleidet, hielten die Stellung gegen eine gewaltige und erbarmungslose
Übermacht über achtundzwanzig Tage.
Die Welt verdient, daß ihrer gedacht wird –
nicht nur in trockenem historischem Bericht, sondern mit der ganzen
Leidenschaft einer empathisch inspirierten Schreiberin.
Buchdetails:
176 Seiten
1 Abbildungen
15 x 10 cm
Handel: 15,00
(DR)
über Verlag im
ABO: 12,50
(DR)
- versandkostenfrei -
ISBN 978-3-95953-198-6
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